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AutorenbildTorreto Barbershop

Torreto goes Cyprus

Aktualisiert: 12. Dez. 2018

Wir hatten die große Ehre, dass Handwerk der Barbiere in Zypern zu repräsentieren. Die Hair & Beauty Messe hat uns als Main Act für ihre Bühne und ein zusätzliches Seminar eingeladen. Es war ein durchgehend spannender Trip mit einigen Höhen und Tiefen.

Die Reise nach Zypern begann mit einem verkaterten, nicht ordnungsgemäß aussehenden Nik "The Greek", der zusätzlich einen nicht ganz vertrauenswürdigen Griechischen "Lappen" (Pass) mit sich geführt hat. Wir vereinbarten die Abfahrt, um 7 Uhr Morgens im Shop - da Nik leichte Platzangst in Flugzeugen hat kam er auf die äußerst interessante Idee eine schlaflose Nacht in Frankfurt mit seinem Koffer zu verbringen. Die Hoffnung war, dass er müde genug sei ...


Der Plan ging leider nicht auf, er wurde für ca. 1 Stunde an der Passkontrolle aufgehalten und dank dieser Aktion hatten wir fast unseren Flug verpasst. Alles im einen verging der Abflug Gott sei Dank reibungslos!! (Auch nach einer eingehenden Interpol Kontrolle)


Am Flughafen, in Zypern angekommen erwartete uns schon ein Shuttle-Service der uns gemütlich zum Hotel gebracht hatte. Am Hotel angekommen erwartete uns schon die nächste Überraschung. Für 5 Personen bekamen wir ganze zwei Hotelzimmer gestellt, mit jeweils nur einem Bett - dank der Messe waren alle Hotels belegt, trotzdem ließen wir uns die gute Laune nicht nehmen und bezogen das Lager.


Nach der Ankunft besuchten wir unseren guten Freund und Kollegen Kosta und seinen Barbershop "Pantelas Barbershop". Kosta, der Besitzer des Barbershops (zweite von rechts) war für die Auswahl unserer Modelle zuständig. Dank seiner geeigneten Auswahl hatten wir gute Möglichkeiten die perfekten Haarschnitte zu machen. Die Begrüßung im Shop verlief in Griechischer Gastfreundschaft, mit Whiskey, Pizza und viel Bier. Anschließend gingen wir zusammen essen und ließen es uns in einer griechischen Taverne gut gehen.


Eigentlich hielten wir uns vor während unserer Reise nicht feiern zu gehen, jedoch wurde diese "Regel" bereits am ersten Abend gebrochen. Alex & George hatten es sich vorgenommen die griechische Insel ein bisschen besser kennenzulernen und verbrachten den Rest des Abend mit Kosta. Interessant wurde die Geschichte als beide gut gelaunt ins Hotel kamen und das Problem der Betten auf einmal wieder aufkam. George hatte das Privileg den Rest des Abends (vor dem großen Auftritt) auf einer ca. 100 cm großen Couch zu verbringen. Es sei angemerkt, dass George ca. 180 groß ist und somit der größte der Gruppe ...


Am nächsten Morgen angekommen begann die Anspannung, der große Auftritt rückte immer näher. Im Hotel Zimmer begannen wir uns fertig zu machen, Bärte & Haarschnitte passten perfekt mit den Outfits zusammen.


An der Messe angekommen wurde uns langsam bewusst warum sie ihren Namen "Hair & Beauty Exhibition" trägt. Positiv anzumerken war der Überschuss an Frauen aber leider waren wir die einzigen Barbiere des gesamten Events. Zwischen Lockenwickler, Glätteisen und ein Hauch von "Barbier Produkten" kämpften wir unseren Weg durch die Messe und versuchten mit den Ausstellern gute Kontakte zu knüpfen. Schnell wurde uns bewusst, dass diese Aufgabe nicht zu lösen war, deswegen gingen wir anschließend direkt an das Buffet.


Nach dem Essen begann die Nervosität, aus diesem Grund beschlossen wir uns der Aufmerksamkeit aus dem Weg zu gehen und wir schlugen unser Lager im Backstage Bereich auf. Die letzten Stunden vor dem Auftritt gingen wir unser Programm durch und lockerten die Stimmung mit Whiskey auf.

Eigentlich war unser Auftritt für 18 Uhr geplant, jedoch hatten wir die griechische Organisation überschätzt - ganze 1,5 Stunden später standen wir letztendlich auf der Bühne. Wir ließen uns von dieser Nebensächlichkeit nicht abbringen und lieferten eine unglaublich gute Show ab!



Nach dem Auftritt lud der Veranstalter alle Gasfriseure und uns als einzige Barbiere zum Essen und Trinken in der Hotelbar -/restaurant ein. Wie es sich für uns gehört schlugen wir ordentlich beim Trinken zu und das Essen viel nahezu aus. Nik Mendoza und unser "Hermano" ließen sich von zwei Gästen zum Feiern überreden und verbrachten den Rest des Abends irgendwo in Zypern, hier sollte man beachten, dass alle Bars eigentlich geschlossen waren doch trotzdem schafften sie es irgendwo unterzukommen und in 5 min 15 Drinks zu bestellen (ein Gruß geht an dieser Stelle an Nik raus). Als beide im Hotel ankamen standen sie vor der gleichen Herausforderung wie George und Alex am ersten Abend. Unser "Hermano" legte sich sofort auf die Couch und dachte nicht lang darüber nach. Am nächsten Morgen wachten wir verwirrt auf, da Nik in beiden Zimmern nicht zu finden war - nach 15 min fanden wir ihn im Jacuzzi, zugedeckt mit zwei Handtüchern ...

 

Tag 2 - Torreto Seminar "

Der zweite Tag begann entspannt, außer für unseren "Hermano", der sich auf die Suche nach dem besten Kaffe machte und 5 Frappe noch vor dem Frühstück verschlang. Nach dem Frühstück machten wir uns direkt auf dem Weg zum Event und wurden ein weiteres Mal mit der äußerst fragwürdigen Organisation der Griechen konfrontiert. Der Veranstalter hatten uns für ein 2-stündiges Seminar gebucht, jedoch wurden wie bereits am ersten Tag keine Vorbereitungen getroffen. Wir hatten weder Stühle zum schneiden, noch Strom oder Licht zum anschließend der Werkzeuge. Dank der Erfahrung des ersten Tages konnten wir mit der Situation gut umgehen und organisierten mit Hilfe der lokalen Aussteller alle nötigen Materialien. Mit leichter Verspätung und guter Laune begannen wir das Seminar.


Das griechische Publikum war äußerst freundlich und offen, was uns zugute kam. Wir gestalteten die gesamte Aufführung interaktiv und ließen die Besucher vorlaufen, um die Details der Haarschnitte besser sehen zu können. Alex Torreto übernahm die initiative und begann die Kultur der Barbiere zu erklären, dies kam extrem gut an, da das Publikum aus Friseuren bestand. Nach den erfolgreichen zwei Stunden bedankte sich das Publikum und zu unserer

Überraschung stand die Mehrheit auf und bedanke sich herzlich bei unseren Barbieren.

Einige wollten tatsächlich Bilder mit uns machen, was für uns eine große Ehre darstellte und die höchste Art der Anerkennung ist. Mit solch einem Feedback hatten wir zu Beginn nicht gerechnet, jedoch motiviert uns dies umso mehr die Kultur weiter voranzutreiben und das Handwerk der Barbiere zu etablieren.


Peace out!



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